Aufrufe: 0 Autor: Site-Editor Veröffentlichungszeit: 20.08.2025 Herkunft: Website

Der 1997 eingeführte WiFi-1-Standard (802.11) konnte nur eine Übertragungsrate von lediglich 2 Mbit/s bieten, was einer Übertragung von nur 200 KB Daten pro Sekunde entspricht. Das Öffnen eines einzelnen hochauflösenden Bildes erforderte eine quälend lange Wartezeit. Mit WiFi 4 (802.11n) wurde 2003 die MIMO-Technologie eingeführt, die die Geschwindigkeit durch parallele Mehrantennenübertragung auf 600 Mbit/s steigert und erstmals eine reibungslose Wiedergabe von hochauflösenden Videos ermöglicht. WiFi 5 (802.11ac) steigerte im Jahr 2013 die Geschwindigkeit auf bis zu 6,9 Gbit/s mithilfe von 256-QAM-Modulation und 160 MHz Kanalbandbreite und legte damit den Grundstein für das 4K-Streaming-Zeitalter. WiFi 6 (802.11ax) revolutionierte 2019 die Einführung der OFDMA-Technologie, steigerte die Effizienz bei der gleichzeitigen Nutzung mehrerer Geräte um das Vierfache und unterstützte stabile Verbindungen selbst in Stadien mit Zehntausenden von Benutzern.
Das neueste WiFi 7 (IEEE 802.11be) hat seinen ersten Phasenstandard (Release 1) im Jahr 2022 abgeschlossen und einen qualitativen Sprung durch vier Kerntechnologien erzielt: 320 MHz ultrabreite Bandbreite erweitert den Datenübertragungskanal zu einer „doppelten Autobahn“; 4096-QAM-Modulation ermöglicht es jedem Signalsymbol, 20 % mehr Daten zu übertragen; Mit Multi-Link Operation (MLO) können Geräte gleichzeitig eine Verbindung zu drei Frequenzbändern (2,4 GHz, 5 GHz, 6 GHz) herstellen, um intelligente Redundanz zu gewährleisten. Mit der 16×16 MU-MIMO-Technologie können Router 16 Geräte gleichzeitig und ohne Verzögerung bedienen. Die Kombination dieser Technologien erhöht die theoretische Spitzenrate von WiFi 7 auf 46 Gbit/s, was einer Übertragung von 5,75 GB pro Sekunde entspricht. Das Herunterladen eines 50 GB großen 4K-Films dauert nur 8 Sekunden.
Herkömmliche WLAN-Geräte können nur auf einem einzigen Frequenzband betrieben werden. Mit der MLO-Technologie von WiFi 7 können Endgeräte wie Telefone und Computer gleichzeitig eine Verbindung zu den 2,4-GHz-, 5-GHz- und 6-GHz-Bändern herstellen. In einer komplexen, durch zwei Wände getrennten Umgebung übernimmt das 5-GHz-Band beispielsweise die Hochgeschwindigkeitsübertragung von 4K-Videos, während das 2,4-GHz-Band eine Basisverbindung aufrechterhält. Wenn in einem Band Störungen auftreten (z. B. durch einen Mikrowellenherd), werden die Daten automatisch auf andere Bänder umgeschaltet, wodurch Netzwerkschwankungen um 76 % reduziert werden. Dieser „Tri-Band-Aggregation“-Modus erhöht nicht nur die Geschwindigkeit, sondern stabilisiert auch die Latenz unter 1 Millisekunde und erfüllt so die strengen Millisekunden-Antwortanforderungen für Cloud-Gaming.
Die Modulationstechnologie ähnelt einem „Chiffrierbuch“ für Signale. 1024-QAM von WiFi 6 überträgt 10 Datenbits pro Symbol, während 4096-QAM von WiFi 7 diese auf 12 Bit erhöht. Dies bedeutet, dass sich die Effizienz der Datenübertragung bei gleicher Signalstärke um 20 % verbessert. Tests zeigen, dass beim Abspielen von 4K-Videos der Stromverbrauch des WLAN-Moduls eines Telefons von 8,3 %/Stunde auf 4,8 %/Stunde sank und die Temperatur um 5,2 °C sank. Dieser Durchbruch ermöglicht es WiFi 7, selbst im 5-GHz-Band eine Geschwindigkeitssteigerung von 20 % zu erreichen, ohne auf das noch nicht vollständig erschlossene 6-GHz-Spektrum angewiesen zu sein.
Durch die Zusammenfassung von vier 80-MHz-Kanälen erstellt WiFi 7 einen ultrabreiten 320-MHz-Kanal . Dies entspricht einer Erweiterung der Datenübertragung „einspurig“ auf „vier Spuren“, was theoretisch die gleichzeitige Übertragung von 16 8K-Videostreams ermöglicht. Praxisnahe Tests am Bahnhof Shanghai Hongqiao haben gezeigt, dass ein Durchsatz von mehr als 1 Gbit/s in einem Umkreis von 40 Metern aufrechterhalten werden kann und Echtzeit-Backhaul von 4K-Überwachungskameras sowie nahtloses Roaming für Passagiere unterstützt werden. Obwohl das 6-GHz-Band in China noch nicht geöffnet ist, kann WiFi 7 immer noch erreichen eine Bandbreite von 240 MHz , indem es die höherfrequenten Teilbänder (z. B. 5,8 GHz ) innerhalb des 5-GHz-Spektrums nutzt, was eine praktische Geschwindigkeitssteigerung von 150 % im Vergleich zu WiFi 6 ermöglicht.
WiFi 7 führt Technologien wie Coordinated Spatial Reuse (CSR) und Joint Transmission (JXT) ein und ermöglicht es Mesh-Netzwerken, die aus mehreren Routern bestehen, die Signalstärke und Frequenzbandzuweisung intelligent anzupassen. In einem Krankenhaus können beispielsweise Dienste wie die Steuerung chirurgischer Roboter, der Abruf elektronischer Krankenakten und Fernkonsultationen über die Multi-AP-Koordination geplant werden, wodurch der Einzelbenutzerdurchsatz im Vergleich zu WiFi 6 um 100 % gesteigert wird und die Echtzeitqualität und Stabilität medizinischer Abläufe sichergestellt wird. Dieses „Netzwerk als Gehirn“-Design verändert den „Einzelkämpfer“-Ansatz des traditionellen WLAN grundlegend.
Für eine Interaktion in der virtuellen Welt ohne Reisekrankheit benötigen VR-Geräte eine Bandbreite von mindestens 200 Mbit/s und eine Latenz von weniger als 5 ms. WiFi 7 kann über MLO, das 2,4-GHz- und 5-GHz -Bänder aggregiert, stabil 1,5-Gbit/s-Raten innerhalb von 10 Metern bereitstellen, mit einer Latenz von nur 0,8 ms, wodurch drahtlose VR-Headsets von Kabeln befreit werden. Dies bietet Infrastrukturunterstützung für metaverse Geselligkeit, virtuelle Büros und ähnliche Szenarien.
In intelligenten Fabriken kann die verbesserte OFDMA-Technologie von WiFi 7 Kanäle in 264 Ressourceneinheiten (RUs) aufteilen, die jeweils unabhängig Geräten wie Sensoren oder Roboterarmen zugewiesen werden. So führte das Volkswagenwerk Wolfsburg im Jahr 2023 WiFi 7 ein und erreichte damit eine synchronisierte Steuerung von 200 Lackierrobotern in der Lackiererei. Durch die Nutzung einer Bandbreite von 320 MHz und Multi-Link-Redundanz stiegen die Datenübertragungsraten einzelner Roboter auf 800 Mbit/s, wodurch die Ausfallrate von 0,3 % bei WiFi 6 auf 0,05 % gesenkt wurde. Das Haier-Werk in Qingdao nutzt ein WiFi-7- und 5G- Hybridnetzwerk für die Echtzeitplanung von über 2.000 fahrerlosen Transportfahrzeugen (FTS) im intelligenten Lagerbereich, wodurch eine Positionierungsgenauigkeit von 5 Zentimetern erreicht und die Effizienz des Materialtransports um 40 % gesteigert wird.
Ein typisches Smart-Home-System kann 50–100 Geräte enthalten. Die 16×16 MU-MIMO-Technologie von WiFi 7 ermöglicht es Routern, gleichzeitig mit 16 Geräten zu kommunizieren. In Kombination mit der erweiterten TWT-Funktion (Target Wake Time) wird der Stromverbrauch des Geräts um 40 % reduziert. Tests zeigen, dass in einem 288-Hz-Hochfrequenz-Netzwerkmodus die Reaktionszeit von Smart Locks von 300 ms bei WiFi 6 auf 80 ms sank, während die Latenz für Interaktionen zwischen Geräten wie Klimaanlagen und Lichtern unter 20 ms sank.
In Stadien mit Zehntausenden von Zuschauern kann die Coordinated Beamforming (CBF)-Technologie von WiFi 7 die Signalabdeckung gezielt verbessern und Interferenzen zwischen benachbarten Abschnitten vermeiden. Beispielsweise hält das im Hangzhou Olympic Sports Center eingesetzte WiFi 7 -Netzwerk selbst bei 80.000 gleichzeitigen Verbindungen eine Übertragungsruckelrate pro Zuschauer unter 0,5 % aufrecht und unterstützt gleichzeitig Mehrwertdienste wie AR-Navigation und Echtzeit-Ergebnisaktualisierungen. Diese Unterstützungsfähigkeit mit hoher Dichte macht WiFi 7 zu einer entscheidenden Infrastruktur für die Entwicklung intelligenter Städte.
Trotz seines immensen Potenzials steht die flächendeckende Einführung von WiFi 7 vor drei großen Herausforderungen:
• Regionale Unterschiede bei den Frequenzressourcen: Derzeit haben nur Regionen wie die USA und die EU das 6-GHz-Band geöffnet; China hat noch keinen kommerziellen Zeitplan bekannt gegeben. Allerdings verfügt die WiFi 7-Hardware bereits über eine reservierte 6-GHz-Fähigkeit. Sobald die Richtlinien dies zulassen, ist für die Aktivierung der vollen Leistung kein Austausch vorhandener Geräte erforderlich.
• Überlegungen zu den Kosten für Geräte-Upgrades: WiFi 7-Router kosten im Allgemeinen über ¥ 500 (ca. 70 USD) und erfordern WiFi 7-kompatible Telefone/Computer, um alle Funktionen nutzen zu können. Da die Mainstream-Flaggschiff-Telefone jedoch bis 2025 WiFi 7 vollständig einführen, wird die Kostenhürde für den Gerätewechsel allmählich sinken.
• Durchbrüche bei der Energieeffizienz: Während die 320-MHz -Bandbreite eine hohe Geschwindigkeit ermöglicht, erhöht sie auch den Stromverbrauch des Hochfrequenzmoduls. Als Reaktion darauf führt WiFi 7 Multi-Resource Unit (MRU) und dynamische Energiespartechnologie ein, wodurch der Energieverbrauch unter hoher Last im Vergleich zu WiFi 6 um 25 % reduziert wird.
Mit Blick auf die Zukunft wird WiFi 7 5G ergänzen: Indoor-Szenarien werden aufgrund geringerer Kosten und höherer Bandbreite WiFi 7 als primäre Lösung nutzen, während mobile Szenarien für nahtloses Roaming auf 5G angewiesen sein werden. Dieses konvergierte Netzwerk wird die Reife modernster Technologien wie autonomes Fahren und holografische Kommunikation vorantreiben. Wie Jeetu Patel, Cisco Chief Product Officer, erklärte: „Bei WiFi 7 geht es nicht nur um Geschwindigkeitssteigerungen, es handelt sich um eine umfassende Weiterentwicklung der Netzwerkintelligenz, -sicherheit und -anpassungsfähigkeit.“ Mit dem Abschluss der zweiten Phase des Standards (Release 2) im Jahr 2024 wird WiFi 7 weitere Funktionen wie 16×16 MIMO und Hybrid Automatic Repeat Request ( HARQ ) unterstützen und damit den Grundstein für die drahtlose Kommunikation im 6G-Zeitalter legen.
Von WiFi 1 bis WiFi 7 hat die drahtlose Netzwerktechnologie in 28 Jahren eine Geschwindigkeitssteigerung um das Zehntausendfache erreicht. Diese unerbittliche technologische Revolution definiert die Art und Weise, wie Menschen mit der digitalen Welt interagieren, neu. Da WiFi 7-Signale jede Ecke ausstrahlen, erreichen wir nicht nur höhere Geschwindigkeiten, sondern eröffnen auch den Einstieg in eine intelligente neue Ära, die durch vernetzte Intelligenz und Echtzeit-Reaktionsfähigkeit gekennzeichnet ist.
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